166 research outputs found

    Disparitäten im schulischen Erfolg: Forschungsstand zur Rolle des Migrationshintergrunds

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    Im vorliegenden Beitrag wird der Forschungsstand zur Rolle des Migrationshintergrunds für den schulischen Erfolg von Kindern und Jugendlichen zusammengefasst. Dabei werden verschiedene Zielkriterien und Analyseebenen in den Blick genommen. Ausgehend von einem Modell distaler und proximaler Einflussfaktoren schulischen Lernens und schulischer Sozialisation wird gefragt, was über Entstehungsbedingungen und Ansatzpunkte für die Verringerung von Benachteiligungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund auf den Ebenen Gesellschaft, Schulsystem, Kontext, Schule bzw. Klasse, Individuum und Unterricht bzw. gezielte Fördermaßnahmen bekannt ist. Insbesondere in Bezug auf die Frage nach Effekten gezielter Förderung erweist sich der Forschungsstand als äußerst unbefriedigend. (DIPF/Orig.)It is the task of schools to offer all children and adolescents equal opportunities for learning and development and to provide each individual student with optimal support. At the same time, schools are expected to compensate differences in students\u27 learning prerequisites and to combat the emergence of disparities. Empirical studies have repeatedly shown that, in the case of immigrant students, schools\u27 success in achieving these goals is limited. The present article summarizes the research literature on the role of students\u27 immigration background for their school success, taking into account a number of student outcomes and levels of analysis. Starting from a model of distal and proximal determinants of learning and socialization in schools, the article discusses the current knowledge base on potential causes of immigrant students\u27 disadvantages and on target points of intervention for reducing these disadvantages at the levels of society, school systems, contexts, schools or classrooms, individuals, and instruction or special support measures. The existing research is less than satisfactory, particularly with regard to the effectiveness of special support measures. (DIPF/Orig.

    Bereitstellung und Nutzung quantitativer Forschungsdaten in der Bildungsforschung: Memorandum des Fachkollegiums „Erziehungswissenschaft“der DFG

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    Die DFG und andere Wissenschaftsorganisationen haben 2010 Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten vorgelegt, die eine gezielte Archivierung und verstärkte Nachnutzung solcher Daten fordern. Der Wissenschaftsrat regte mit seinen im August 2012 vorgelegten „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland bis 2020“1 insbesondere auch in den Sozialwissenschaften einen Auf- und Ausbau geeigneter Infrastrukturen an. Verschiedene Initiativen greifen diese Thematik auf. So hat etwa die DFG 2013 in ihrer Infrastrukturförderung ein Programm eingerichtet, in dem Konzepte für die (Weiter-)Entwicklung fachspezifischer und bedarfsorientierter Infrastrukturen für einen verbesserten Umgang mit Forschungsdaten gefördert werden. (...) Mit dem vorliegenden Memorandum werden zentrale Ergebnisse des Rundgesprächs vom 13. März 2014 zusammengefasst und Empfehlungen abgeleitet, die auf eine Optimierung der Bereitstellung und Nutzung quantitativer Forschungsdaten in der Bildungsforschung abzielen. (DIPF/Orig.

    Veränderungen der Lesekompetenz von PISA 2000 nach PISA 2009. Die Rolle von Unterschieden in den Bildungswegen und in der Zusammensetzung der Schülerschaft

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    Im Vergleich der Ergebnisse für die 15jährigen Jugendlichen aus Deutschland in PISA 2000 und in PISA 2009 konnten zwei wesentliche Verbesserungen über die Zeit festgestellt werden: (1) ein bedeutsamer Anstieg in der Lesekompetenz und (2) eine Abnahme der Kennwerte für die sozialen und migrationsbezogenen Disparitäten. Diese Befunde werden im vorliegenden Beitrag aufgegriffen und es wird analysiert, inwieweit demographische Veränderungen und veränderte Bildungswege zum Anstieg in der Lesekompetenz beitragen. Dabei werden zum einen die gestiegene Bildungsbeteiligung und zum anderen die veränderte Zusammensetzung der Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Blick genommen. Anhand von Blinder-Oaxaca-Analysen kann gezeigt werden, dass sich ein Teil des Anstiegs in der Lesekompetenz bei den Jugendlichen in Deutschland insgesamt und speziell bei den Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund auf diese Veränderungen zurückführen lässt. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Befunde, insbesondere mit Blick auf die Grenzen ihrer Belastbarkeit. (DIPF/Autor

    Sprachkompetenz als Prädiktor mathematischer Kompetenzentwicklung von Kindern deutscher und nicht-deutscher Familiensprache

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    Das Ziel des vorliegenden Beitrages bestand darin, anhand der längsschnittlich angelegten Studie Erhebungen zum Lese- und Mathematikverständnis-Entwicklungen in den Jahrgangsstufen 4 bis 6 in Berlin (ELEMENT) den Einfluss von Lesekompetenz auf die Kompetenzentwicklung in Mathematik bei Schülerinnen und Schülern von der 4. bis zur 6. Jahrgangsstufe (N = 3 169) zu analysieren. Darüber hinaus wurde untersucht, ob Kinder nicht-deutscher Familiensprache unter Kontrolle des sozioökonomischen Status (SES) und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten geringere Lernzuwächse in Mathematik erzielen als Kinder deutscher Familiensprache. Der Entwicklungsverlauf der Mathematikkompetenz wurde dabei anhand eines Wachstumskurvenmodells analysiert. Erwartungskonform zeigte sich, dass die Lesekompetenz, auch unter Kontrolle des SES und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten, nicht nur signifikant mit der mathematischen Ausgangskompetenz zusammenhing, sondern darüber hinaus auch einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der mathematischen Lernzuwachsraten aller Schülerinnen und Schüler leistete. Obwohl die bestehenden Kompetenzunterschiede in Mathematik zwischen Kindern nicht-deutscher Familiensprache und deutscher Familiensprache größtenteils auf die Lesekompetenz zurückführbar waren, vergrößerten sich die Disparitäten zwischen Kindern deutscher und Kindern nicht-deutscher Familiensprache nicht. (DIPF/Orig.)The aim of the present study was to investigate whether reading comprehension predicts learning gains in mathematics from the fourth to the sixth grade. The study also examined whether second-language learners show smaller learning gains in mathematics than students whose first language is German when socioeconomic status and basic cognitive abilities are controlled for. Learning gains in mathematics (N = 3,169) were modeled using a latent growth model. The findings indicate that the reading comprehension of children predicts not only their mathematical competence in Grade 4, but also their learning gains in mathematics from Grades 4 to 6. Further analyses revealed that differences in mathematical competence between second-language learners and students whose first language is German disappear when controlling for reading comprehension. However, no differences were found in mathematical learning gains between second-language learners and students whose first language is German. (DIPF/Orig.

    Evaluation der kompensatorischen Sprachförderung: zweiter Zwischenbericht

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    Strukturelle und kriteriale Validität der literarästhetischen Urteilskompetenz. Projekt literarästhetische Urteilskompetenz

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    Die kompetenztheoretische Modellierung und empirische Validierung literarästhetischer Lehr-Lern-Prozesse gehört zu den schwierigsten und dringlichsten Aufgaben sprachbezogener Bildungsforschung. Die Schwierigkeit erklärt sich aus der besonderen Beschaffenheit des zu erfassenden Gegenstandes. Denn künstlerische Texte sind prinzipiell durch Polyvalenz bzw. Mehrdeutigkeit gekennzeichnet. … Die Dringlichkeit ergibt sich zum einen daraus, dass es einer theoretisch anschlussfähigen und empirisch tragfähigen Modellierung literarästhetischer Kompetenz bedarf, um Bildungsstandards, Lernstandserhebungen und die kompetenzorientierte Erforschung von Lehr-Lernprozessen im Hinblick auf literarästhetisches Verstehen auf ein wissenschaftlich solides Fundament zu stellen. … In diesem Beitrag wurde der Frage nachgegangen, ob sich ein dreidimensionales Modell der literarästhetischen Urteilskompetenz (LUK), für das literaturtheoretisch gute Grunde sprechen, empirisch bestätigen lasst oder ob sich ein theoretisch ebenfalls plausibles zweidimensionales LUK-Modell angesichts der ermittelten Daten als Überlegen erweist. Weiterhin wurde der Versuch unternommen, LUK gegen allgemeine Lesekompetenz abzugrenzen. (DIPF/Orig.

    Evaluation der kompensatorischen Sprachförderung: zweiter Zwischenbericht

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